Endometriose – Möglichkeiten

Anschließend sehen wir uns einige Möglichkeiten einer Endometriose-Behandlung an

Die Rolle der Ernährung:
Fertigprodukte, zu viel Fett -besonders tierischen Ursprungs- und Zucker fördern die Östrogendominanz. Wiederum bedeutet mehr Körperfett eine verstärkte Östrogen-Bildung (bes. Östradiol- und Östron).
Zucker werden in Fette und Fette wiederum in Östrogene umgewandelt.
Ein Teufelskreis.

In Plastik verpackten Lebensmitteln (und Kosmetika) enthalten oft Weichmacher, die Xeno-Hormone in unser Organismus schleusen; diese sind fettlöslich und sammeln sich im Fettgewebe an. Das Gleiche passiert mit Umweltschadstoffen wie Pestiziden und Schwermetallen (welche sich über die Nahrungskette in tierischen Fetten anreichern, vor allem in Fleisch und Fisch). Das so „angereicherte“ Fettgewebe kann wieder zur Östrogendominanz führen. Dabei wirkt Alkohol als Lösungsmittel und kann deren Wirkung potenzieren.


Eine möglichst frische, naturbelassene Ernährung, hauptsächlich pflanzlich basiert und arm an Alkohol, unterstützt bei Endometriose und Östrogendominanz.

 

Weitere Möglichkeiten:

Ein chirurgischer Eingriff kann bei ausgeprägten Herden notwendig werden. Problem: die Rezidiven. Endometriosen-Herden werden entfernt… und spätestens nach ein paar Zyklen beginnen sie wieder zu entstehen.
Nach der OP sollten weitere Maßnahmen getroffen werden, um eine Proliferation der Herden einzubremsen.

Mein Ansatz: eine akkurate Anamnese, mit Hormontest, Lebensstil- und Ernährungsanalyse.
In den meisten Fälle wende ich -unter anderem- Akupunktur* und Hypnotherapie** an. 
Akupunktur hilft, Stasen aufzulösen (Endometriose ist, aus chinesischer Sicht, eine massive Blut-Stase); Hypnotherapie hilft, metabolische Prozesse wieder zu regulieren.

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Studien-Evidenzlage:

*10 Studien mit insgesamt 589 Endometriose-Patientinnen in Akupunktur-Behandlung sind ausgewertet worden. Demnach hat Akupunktur einen positiven Effekt auf Schmerz, klinische Befunde und CA-125 Konzentration im Blut. (Der CA-125 Wert ist ein Tumormarker, der vor allem bei Ovarialkarzinomen und anderen Tumoren, so wie bei Patientinnen mit Endometriose, häufig erhöht ist).
Xu Y, Zhao W, Li T, Zhao Y, Bu H, Song S (2017) Effects of acupuncture for the treatment of endometriosis-related pain: A systematic review and meta-analysis.

**Interessant ist auch eine kleine Pilot-Studie (N47), die Dr. Schweizer Arau unter ihren „Endo-Patientinnen“ nach der Anwendung von SART (also mit Akupunktur und Hypnose) durchgeführt hat:
Stärke und Dauer der Unterleibsschmerzen hatten deutlich abgenommen (durchschnittlich um 5 Punkte auf einer Schmerzskala von 0 bis 10). Der Anteil an Patientinnen, die sehr häufig Schmerzmittel benötigten, war von 60% auf 22% gesunken. Und: von 31 Frauen mit Kinderwunsch, wurden 19 schwanger (davon 14 spontan).