Japanische Akupunktur
Die japanische Akupunktur unterscheidet sich in Stil und Methodik deutlich von der Akupunktur der TCM, obwohl sie denselben gut 2000 Jahre alten Ursprung hat. Im 5. Jahrhundert kam die Akupunktur von China und über Korea nach Japan. Die Akupunktur ist in Japan traditionell ein Blindenberuf, was sich in der Diagnosestellung und Behandlung deutlich zeigt: die grundlegenden Methoden einer „Japanischen Diagnostik“ sind Pulstastung, Abdomen- und Leitbahnenpalpation. Aufgrund der Diagnostik werden die Punkte gewählt und nacheinander in 4 Schritten oberflächlich genadelt.
Nach jedem Schritt wird der Erfolg anhand Veränderungen des Tastbefundes geprüft und ggf. die weiteren Schritte angepasst.
Danach werden verschiedene andere Techniken zur Linderung der Symptome angewendet: Moxa (Chinetsukyu oder Okyu), Streichen, verschiedene Nadeltechniken, Dauernadeln, etc.