Komplementärmedizin ist billiger

HomöopathieCa. 2/3 der Österreicher und Deutschen, so wie über die Hälfte der Niederländer nehmen alternative, bzw. komplementärmedizinische Verfahren in Anspruch.

In einer aktuellen niederländischen Studie, veröffentlicht am 27. August 2014, haben Eric Baars von der University of Applied Sciences in Leiden und Peter Kooreman von der Universität Tilburg einen ökonomischen Vergleich durchgeführt.

Basierend auf Daten, die 6 Jahre lang gesammelt wurden (TN: über 1,5 Mio PatientInnen), fanden die Wissenschaftler heraus, dass naturheilkundliche Versorgung: 
1. günstiger
2. mindestens genauso effektiv wie die „Schulmedizin“ ist.
Interessant, werden doch folgende Therapie-Methoden noch von Vielen als “Placebo“ betrachtet: Großteils der Komplementärärzte arbeiteten nämlich anthroposophisch, ein Viertel waren Homöopathen und die restlichen Akupunkteure.

Auf ein ähnliches Ergebnis kamen übrigens weitere Studien aus den Jahren 2012 und 2014
(Herman, P. M., Poindexter, B. L., Witt, C. M., & Eisenberg, D. M. (2012). Are complementary therapies and integrative care cost-effective? A systematic review of economic evaluations. BMJ Open, 2, e001046. doi:10.1136/bmjopen-2012-001046; Viksveen, P., Dymitr, Z., & Simoens, S. (2014). Economic evaluations of homeopathy: a review. European Journal of Health Economics, 15, 157-174). 

Warum werden naturheilkundliche Therapien von den Kassen weiterhin nicht finanziert, bzw. stark benachteiligt?

Würden alle Patienten komplementärmedizinisch behandelt werden, könnten allein in den Niederlanden jährlich 3,23 Milliarden Euro eingespart werden, wie die Autoren berechnet haben. 

>Zum Abstract der Studie 

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