Kopfzerbrechen bei Kopfschmerzen?
Zephalgien (Kopfschmerzen), egal ob Spannungskopfschmerzen oder Migräne, treffen früher oder später ca. 70% der Menschen und können ihren Alltag richtig zur Hölle machen.
Sehen wir nach, wann Kopfschmerzen gefährlich sein können und was man unternehmen kann.
Kommt der Kopfweh zum ersten Mal? Wird er laufend intensiver? Wenn ja, kontaktieren Sie bitte sofort Ihren Hausarzt oder Heilpraktiker, um akute Zustände ausschließen zu können (z.B. einen Apoplex – Schlaganfall). Dasselbe gilt für Kopfschmerzen mit ausgeprägter Nackensteifigkeit (bei einer Meningitis -Hirnhautentzündung- ist es nicht möglich in Rückenlage den Kopf so anzuheben, dass man seine Beine anschauen kann).
Migräne oder andere Zephalgien stellen aus chinesischer Sicht eine Stagnation dar (wenn etwas nicht zirkulieren kann, kommt es zur Blockade und bald zum Schmerz). Diese kann, speziell durch (Körper- und Ohr-) Akupunktur, aber auch –je nach Indikation- mit Moxa, Akupressur und Schröpfen, meistens sehr gut aufgelöst werden. Dadurch können die gestauten Energie (Qi) und Körpersubstanzen (Xue, Jinye) wieder in Fluss gebracht werden. Die Wirksamkeit von Akupunkturbehandlungen bei Kopfschmerzen wird übrigens von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bestätigt.
Wenn der Anfall nicht allzu schwer und die Ursache bereits geklärt ist, kann man zu Hausmitteln greifen. Erfahrungsgemäß gilt es hier: sofort bei den ersten Anzeichen einschreiten. Da sind die Erfolgschancen am Besten, den Anfall in Grenzen zu halten!
Einen Tropfen Pfefferminzöl und/oder Lavendel (wirkt zusätzlich entspannend) in die Schläfe einmassieren. Auch möglich: 1-2 Tropfen in einen Taschentuch, immer wieder daran riechen.
Insbesondere wenn man unter Stress und Migräne leidet: hochwertige Nahrungsergänzungsmittel mit Zink und B-Vitamine einnehmen.
Bei den meisten Kopfschmerzarten hilft Schüssler Salz Nr. 7: Magnesium Phosphoricum. Einfach das Fläschchen immer mit sich tragen; bei den ersten Symptomen, sofort 10 Tabletten in einem Glas warmen Wasser auflösen – sehr langsam austrinken.
…Und Vorsicht: Selbst rezeptfreie Medikamente wie das „harmlose“ Paracetamol können, über einen längeren Zeitraum eingenommen (10-15 Tage reichen), wiederum Kopfschmerzen verursachen!
Es hat sich außerdem bewährt, durch kleine Lebensstil-Änderungen die Anfälle vorzubeugen, bzw. abzumildern:
Regelmäßig leichten Ausdauersport betreiben (manchen Patienten hilft Bewegung auch, einen gerade beginnenden Anfall vorzubeugen). Vor 11 Uhr ins Bett gehen, für genügend Schlaf und Entspannung sorgen (das ermöglicht dem Körper, seine Reparatur- und Entgiftungsprozesse komplett durchzulaufen).
Ja zu: Viel trinken (Wasser, Tees, ungezuckert). Frisch zubereitete Mahlzeiten, mit viel frischem Gemüse. Nahrungsmittel, die reich an Magnesium sind, helfen einerseits Kopschmerzen, andererseits auch PMS, Schlafstörungen, Depressionen, Osteoporose, Muskelzucken, u.v.m. vorzubeugen: Vollkorngetreide, Nüsse & Samen (bes. Cashews, Mandeln, Walnüsse, Sonnenblumen-, Pinien-, Kürbiskerne, Lein-, Hanfsamen), Vollkorngetreide (bes. Amaranth, Quinoa), Hülsenfrüchte und grünes Blattgemüse (bes. Brennnessel).
Nein zu: Schokolade, Rotwein, Koffein, Geräuchertes, Käse, viel tierische Eiweiße und Fette, Natriumglutamat (Geschmacksverstärker und gleichzeitig Neurotransmitter in unserem ZNS).
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