Schröpfen

Beim Schröpfen wird in Schröpfgläsern, vor dem Aufsetzen auf die Haut, ein Unterdruck erzeugt. Ben Cumming CCDer Unterdruck wird entweder dadurch erreicht, dass die Luft im Schröpfkopf erhitzt und dieser sofort auf die Haut des Patienten gesetzt wird, oder durch eine Absaugvorrichtung im Schröpfglas (z.B. ein Schröpfball aus Gummi, wie im oberen Bild).

Durch das Saugen ensteht dabei ein Extravasat und, als Folge, ein Hämatom. Blutiges Schröpfen führt lokal zu einem Blutverlust und soll dadurch eine Entschlackung vor Ort bewirken. Deswegen wirkt diese Anwendung sowohl bei Krankheiten (Erkältungen, Verspannungen..) als auch bei Zellulitis, oder Cellulite. 

Diese Methode wurde im Jahr 3300 v. Chr. in Mesopotamien und auch durch griechische und ägyptische Ärzte betrieben und war in ähnlicher Form, in etwa zeitgleich, auch bei den alten Chinesen bekannt.

Schröpfen ist in der Regel schmerzlos und bei einer Vielzahl von Beschwerden hilfreich.