Pflanzliches Eiweiß gegen Übergewicht

Die groß angelegte HELENA Studie (Healthy Lifestyle in Europe by Nutrition in Adolescence), im Januar 2015 veröffentlicht, hat eine schon lang bestehende Vermutung mit Fakten untermauert: Pflanzliche Proteine sind mit einer Gewichtsabnahme, tierische Eiweiße mit einer Gewichtszunahme verbunden.

Die Daten wurden 2006-2007 quer durch Europa erhoben. Dabei wurde der Ernährungs- und Gesundheitszustand von 1804 12-17 jährigen Jugendlichen untersucht.

Es stellte sich heraus, dass Gemüse, Obst und Hülsenfrüchten den Körperfettanteil reduzieren – gleichermaßen bei Jungen und bei Mädchen. Bei den Jugendlichen mit der höchsten Einnahme von tierischem Eiweiß ist die Wahrscheinlichkeit von Übergewicht viel größer als bei jugendlichen mit einer höheren Einnahme von pflanzlichen Proteinen (und niedriger von Tierischen).

Die Realität: Insgesamt werden bei den Jugendlichen durchschnittlich 96 g Proteine/Tag zugeführt, wovon 60% tierischen Ursprungs ist. Das entspricht 15,8% der täglich eingenommenen Kalorien – was über den von der WHO schon großzügig angelegten Wert liegt (die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt eine Gesamteiweißzufuhr von 10-15% der Gesamtenergiezufuhr).

CIAT_BeanMarketDabei sind 10% dieser Eiweiße tierischen Ursprungs und nur 6% stammen aus Pflanzen.

Um es mit den Worten vom österreichischen Professor Dr Kurt Widhalm zu sagen:

Diese groß angelegte europaweite Studie ist ein klarer Hinweis, dass ein größerer Anteil pflanzlicher Eiweiße an der Ernährung eine wesentliche Rolle bei der Bekämpfung von Überernährung und Übergewicht spielen kann„. 

Aus meiner Sicht, als TCM-Therapeutin: Es ist nicht verwunderlich, dass die chinesische Medizin schon vor Jahrtausenden Hülsenfrüchte als  „Feuchtigkeit-ausleitend“ bezeichnete > Fett wird in der TCM als Ansammlung von Schleim und Feuchtigkeit angesehen. Das heißt: Hülsenfrüchte sind die ideale Proteinquelle, besonders bei Gewichtsreduktion und -Kontrolle!

Mein Tipp

Wenn Sie Angst davor haben, mit Bohnen & co. zu viel Darmgas zu entwickeln, lassen Sie diese mindestens über Nacht, oder länger, in Viel Wasser aufquellen – und werfen dann das Einweichwasser weg. Beim Kochvorgang fügen Sie dann nach Belieben Kümmel-, Fenchel-, Anissamen hinzu, so wie idealerweise einen Stück Kombu-Alge.
Wer zur Gasbildung neigt, sollte auf Weißbrot, so wie auf Süßes mind. eine Stunde lang nach dem Verzehr von Hülsenfrüchten verzichten: diese können eine unangenehme Gärung in Gang setzen.

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